Vindobona II

Vindobona II

Wassertechnik des antiken Wien –

Das Wiener Trinkwasser besitzt eine ausgezeichnete Qualität da der Grossteil seines Wassers direkt aus dem alpinen Quellgebiet in die Stadt geleitet wird. Bereits 1800 Jahre vor dem Bau der ersten Wiener Hochquellwasserleitung wurde Quellwasser vom Wienerwald in den damals entstehenden römischen Legionsstandort „Vindobona“ geleitet.

Teile der Wasserleitung wurden um die Jahrhundertwende durch Novalski, Proksch und Kubitschek freigelegt. Durch die Kartierung weiterer Fundstellen konnte eine vage Rekonstruktion der Trassenführung erfolgen, wobei die zwischen den Fundorten liegenden Punkte interpoliert wurden. Die Trasse passte sich weitgehend dem Gelände an, musste jedoch einige Täler, Bäche und Flüsse überwinden und bis an das Legionslager im heutigen ersten Wiener Gemeindebezirk herangeführt werden.

Die weiteren Kapitel von Vindobona II zeigen Wassernutzungs- und Anwendungstechniken wie zum Beispiel eine römische Thermenanlage, welche sowohl innerhalb der Militäranlagen als auch in der Zivilstadt zur Verfügung standen, ein römisches Brunnenhaus sowie mittels Wasserrad betriebene Mühlen.

Auch bedingt durch den hohen Wasserverbrauch, besaßen römische Kastelle und Siedlungen ein ausgeprägtes Abwassersystem. Verhältnismäßig viele Funde, sorgfältig gearbeiteter Kanaldeckel lassen auf eine gut ausgebaute Kanalisation in Vindobona schließen. Die Kanalisierung militärischer Anlagen besaß hohe Priorität und stellte eine große ingenieurtechnische Herausforderung dar. Die Thematik der Kanalisation schließt den 2. Teil von Vinbobona – Wassertechnik des antiken Wiens – ab.

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